Die Heimkehr von Craig Counsell: Buhrufe und Baseball in Milwaukee

Craig Counsell kehrt zum ersten Mal als Manager der Chicago Cubsnach Milwaukee zurück und stellt sich im American Family Field seinem ehemaligen Team und den Fans. In der Videobotschaft vor dem Spiel wurde Counsells Amtszeit bei den Brewers gewürdigt, aber die Fans reagierten mit Buhrufen, als sein Name als Cubs-Manager bekannt gegeben wurde. Diese Reaktion setzte sich während des gesamten Spiels fort, wobei Counsell im Laufe des Nachmittags dreimal ausgebuht wurde, unter anderem während eines Pitching-Wechsels im achten Inning.

In einem Interview nach dem Spiel erkannte Counsell das Recht der Fans an, sich zu äußern: „Die Fans sind hier, um den Tag zu genießen, um ein Baseballspiel zu genießen. Sie können tun, was sie wollen. Hoffentlich hatten sie eine gute Zeit.“

Ein überraschender Abgang: Der Wechsel von Counsell zu den Cubs

Counsell überraschte viele, als er im vergangenen Winter von den Brewers, wo er seine gesamte Karriere als Manager verbracht hatte, zu den Cubs wechselte und einen Fünfjahresvertrag über 40 Millionen Dollar unterzeichnete. Mit seinem Weggang ging für die Brewers eine Ära zu Ende, denn Counsell war 18 Jahre lang für die Organisation tätig, davon fünf Jahre als Spieler und dann als Manager, der das Team zu fünf Playoff-Teilnahmen führte.

Trotz der anfänglichen Kritik an seinem Weggang von den Brewers äußerte Counsell, dass er sich auf neue Herausforderungen freue: „Ich möchte Dinge tun, die mich herausfordern, die mich begeistern.“ Er würdigte aber auch den Erfolg seines Nachfolgers Pat Murphy, der die Brewers derzeit in der National League Central anführt.

Da die Cubs und die Brewers ihre Rivalität fortsetzen, nun mit Counsell auf der gegnerischen Seite, verspricht der Wettbewerb intensiv zu werden. Die Brewers gehen mit einem Vorsprung von 3½ Spielen auf die Cubs in die Serie, was verdeutlicht, wie viel für beide Teams im Kampf um die Playoffs auf dem Spiel steht.

Auch wenn Counsell bei künftigen Besuchen in Milwaukee mit mehr Buhrufen rechnen muss, bleibt er in Wisconsin verwurzelt: „Ich lebe in Wisconsin. Ich genieße, wo ich lebe. Das ist alles sehr gut.“